Kategorie: Archiv

  • Körper Raum – Raum Körper

    Carmen Brucic | Claudia Fritz | Judith Klemenc

    Milena Meller | Zita Oberwalder | Christine S. Prantauer

    Nora Schöpfer | Maria Vill | Margret Wibmer

    Vernissage am 4. Oktober 2025 um 11:00 Uhr

    zur Ausstellung spricht Margit Zuckriegl, Kuratorin und Kunsthistorikerin

    Finissage am 19. Oktober 2025 von 11:00 – 15:00 Uhr

    11:00 Uhr: Künstlerinnengespräch mit Karin Pernegger, Kuratorin und Kunsthistorikerin

    Kunstverein MAGAZIN MAYERGASSE

    fAN

    Land Tirol

    Urban Jungle Vienna

    Supersense

    FOTO WIEN 2025

    In dem kollektiv konzipierten Projekt setzen sich Carmen Brucic, Claudia Fritz, Judith Klemenc, Milena Meller, Christine S. Prantauer, Nora Schöpfer, Maria Vill, Margret Wibmer und Zita Oberwalder mit den Beziehungen von Körper und Raum auseinander. Gesellschaftskritische und identitätspolitische sowie poetische, ökologische und philosophische Reflexionen kommen sich dabei in Erörterung der Wahrnehmung von Wirklichkeiten nahe und öffnen Festschreibungen und Begrenzungen. Konzept und Organisation des Projektes verweisen auf die Möglichkeiten feministischer Selbstermächtigung und thematisieren den Körper – auch und gerade angesichts von Virtualisierungstechnologien und Künstlicher Intelligenz: als Ort, von dem aus wir die Welt wahrnehmen.
    Das Medium Fotografie wird dabei durch installative, malerische und objekthafte Herangehensweisen erweitert. Im gemeinsamen Prozess wird das Projekt für jeden neuen Ort formal und inhaltlich weiterentwickelt. 2024 wurde eine erste Version des Projektes im FOTOFORUM Innsbruck gezeigt.

  • encounter

    Matthias & Maximillian Bernhard

    Ausstellung: 13.09.2025 – 27.09.2025

    Vernissage: 13.09.2025, 17:00

    Finissage: 30.09.2025; 17:00

    fAN im Gespräch mit dem Künstler Matthias Bernhard

    Musik von Kimyan Law „Austroschwarz“

    Nur durch eine konsequente Fokussierung auf das Motiv des Kontakts, auf die vielfältigen transkulturellen Austauschprozesse, transdiziplinäres Arbeiten sowie auf die Analyse ihrer Wechselbeziehungen lässt sich das in der Globalen Kunstgeschichte tief verankerte dichotome Strukturdenken aufbrechen.

    Begegnungen zwischen mindestens zwei Akteuren, die sowohl im Feld von Kooperation als auch von Konfrontation verortet sein können und aus künstlerischem wie politischem Interesse entstehen, eröffnen das Potenzial, die strikte Trennung zwischen westlichen und außereuropäischen (Kunst-)Geschichten zu relativieren.

    Zentral ist daher die Frage, welche Motive und Bedingungen es Akteuren zu einem bestimmten Zeitpunkt ermöglichen, spezifische Denk- oder Handlungsweisen zu entwickeln, und inwiefern sie dadurch die ihren Subjektpositionen zugeordneten Denk- und Handlungsräume überschreiten können.

    Begegnung von Sprachen.

    Begegnung von Fläche und Raum.

    Verbindung von Zeichnung und Skulptur.

    Verbindung von Zwei- und Dreidimensionalität.

    Plastischer Formbildungsprozess in der Fläche.

    Verschiebung spezifischer Medienqualität.

    Zusammenhang und Zerstörung.

    Begegnung eines Brüderpaars.

    Jenseits von Begrifflichkeit.

    Autonomie der Bausteine.

    Addition und Durchlässigkeit.

    Umwandlung der Werkstoffe.

    Methoden vergessen.

    Disparate Zeitlichkeit.

    Das Vorher und das Folgende.

    Zugriffe und Relation.

    Abdrücke nach Außen und Innen.

    Inhaltliche Analogie.

    Dinge vor der Sprache.

    (Matthias Bernhard, 2025)

    Die Brüder Matthias ( * 1985) und Maximilian ( * 1990) Bernhard wurden beide in Kitzbühel geboren.
    Matthias ist Maler (Klasse Gunther Damisch, AdbK Wien), Max Bildhauer (Klasse Harald Klingelhöller, AdbK Karlsruhe).

    Was beide verbindet, ist das Bekenntnis zu einer offenen Form und einem prozesshaften Arbeiten. Beiden geht es um ein Aufheben von Grenzen. Gemeint sind einerseits die klassischen Gattungsgrenzen, andererseits aber auch jene zwischen Kunst und Leben. (Dr. Günther Moschig)

    https://matthiasbernhard.com/
    https://www.maximilianbernhard.com/

  • no pressure

    Johanna Kleedorfer – Marcus Balogh

    Fotografie und Illustration

    Zwei Stile, zwei Menschen, ein Schweinehund

    https://johannakleedorfer.myportfolio.com/illustration

    https://marcus.balogh.at/

    Vernissage: 18. Juni. 2025 | 18:00 Uhr

    Finissage: 18. Juli 2025 | 18:00 Uhr

    In dieser gemeinsamen Ausstellung treffen zwei unterschiedliche künstlerische Ansätze und Persönlichkeiten aufeinander.

    Die Fotografien von Marcus zeigen alltägliche Orte, reduziert auf Struktur, Fläche und Komposition. Oft menschenleer, ruhig und zurückhaltend – eingefangen von einem analytischen Beobachter.

    Die Illustrationen von Johanna setzen dazu einen Kontrast: Eine eigenwillige Figur tritt in diese stillen Bildwelten ein. Sie bringt Farbe, Bewegung und eine gewisse Unruhe mit, die sowohl frei, aber manchmal auch etwas plump wirkt – als wäre sie in die Szene gestolpert.

    Begleitet wird sie von einem eigensinnigen Gefährten – halb Dackel, halb Schwein. Der Schweinehund steht dabei stellvertretend für alles, was uns zurückhält.

    Was wie ein Gegensatz klingt, ergänzt sich überraschend gut – so wie wir. Wir gleichen oft gegenseitig aus, was dem anderen fehlt. Gemeinsam könnte man meinen, wir sind ein halbwegs kompetenter, kompletter Mensch.

    Nur der Schweinehund ist immer dabei. Wir sind Mitte/Ende 30, Eltern, kreativ – und fühlen uns genauso verloren wie viele andere in unserem Alter. In einer Welt voller Möglichkeiten weiß man manchmal nicht, wo man hingehört. Und überhaupt: Warum fühlt man sich ständig, als müsste man mehr sein?

    Dieses Projekt ist eine Einladung, klein sein zu dürfen. Kleine Dinge tun. Dumme Dinge tun. Die eigene Mittelmäßigkeit feiern. Auf die ewige Selbstoptimierung scheißen.

    Kreativsein soll keinen Druck machen, sondern Druck wegnehmen. Es muss nicht immer Wumms machen. Es soll Freude machen.
    Obwohl: Jeder, der schon mal eine Dose in der Hand hatte, weiß – ohne Druck geht auch nix weiter.

    Öffnungszeiten jeweils

    Donnerstags von 18:00 – 20:00 Uhr und

    Samstags von 15:00 – 18:00 Uhr